GA | 22866070
Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Wie funktioniert eine Oberträgerbeute?

Was soll das?

Die Oberträgerbeute nutzt die natürliche Nestordnung im Bienen im Bienenvolk. Dabei gelten zwei wichtige Grundregeln:

1. Waben werden nach oben immer angebaut,

zur Seite (genetisch gesteuert) wenig angebaut und

nach unten nie angebaut. 

2.  Zwischen der Wabenmitte bzw. zwischen den Wabengassen (freier Raum zwischen den Waben) besteht immer ein Abstand von 35 mm (bei europäischen) Bienen. 

(Die Ausnahmen bestätigen die Regeln. Bei afrikanischen Biene beträgt der Abstand 32 mm. Vom unteren Wabenrand zum Boden wird in der Regel ein Abstand von ca. 20 mm von den Bienen eingehalten.)

Die Oberträger als Auflage wirken wie eine Schnittebene mitten durch ein Bienennest. Dadurch wird oben (an den Oberträgern) immer angebaut, an der Seite(nwand) wenig angebaut und die Waben bleibt zum Boden ohne Kontakt.

 

Oberträger als gedachter Schnitt durchs Bienenvolk

Oberträger als Schnitt ins Bienenvolk.Oberträger als Schnitt ins Bienenvolk.Das Anbauverhalten nach oben, unten und an die Seiten kann man sich in Form eines Ampelmodells vorstellen.


AmpelregelungAmpelregelung

Gemäß dem 2. Prinzip gibt man den Bienen durch den tiefsten Punkt an den Oberträgern die Wabenmitte vor. Dort hängen die Bienen Sich als Baugirlanden an. Genau zwischen zwei Wabenmitten werden die Bienen nicht bauen. Die Oberträger bleiben beweglich. 

von Gasse zu Gassevon Gasse zu GasseIm oberen Ansatzbereich ziehen die Bienen die Zellen länger aus. Die Waben bilden Kapitälchen, die die Wabe gegen seitliche Kräfte besser abstützen. Allerdings sind die Waben für Brut zu lang. So dass sie nur als Honigwaben genutzt werden können. Auf diesem Prinzip beruht auch die Funktionsweise von Dickrähmchen.

Übertragen auf einen beliebigen nach oben geöffneten Hohlraum stellt sich die Wabenausformung als Kettenfunktion dar. Die Bienen hängen sich als Bautraube in Girlanden von oben durch die Beute. Mit einer Kette, die man in den Hohlraum hängen lässt, kann man sehen, wo die Bienen wahrscheinlich so nah an die Seitenwand kommen, dass Sie Wachsbrücken bauen. Man erkennt dass die Trapezform der Oberträgerbeute eine funktionale Näherung ist, die aber noch nicht ideal ist.

Einfach fallen lassen!

Ruhig mal abhängen.Ruhig mal abhängen.

Gerade am Anfang bauen die Bienen deshalb noch etwas an den Seiten an. Nach mehrmaligen Entfernen nehmen die Wachsbrücken ab.

WachsbrückenWachsbrücken

StartStart    

Erstellt am 2019-06-14

Stand vom 2023-10-05