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Wie kann man bei der Oberträgerbeute Honigzargen verwenden?

Ja, aber...

Kann man machen. Es ist aber sinnlos.

 

KomibeuteKomibeute

  1. Man hat zwei nicht kompatible Rähmchen-/Wabensysteme. 
  2. Man braucht wieder Stauraum für die Zargen und Rähmchen.
  3. Der Selbstbau ist nicht mehr einfach. Der Bau der Oberträgerbeuten ist wegen der Schrägen mit einem glatten Abschluss nach oben aufsetzten der Zargen sogar komplizierter als der Baut eines Magazinbrutraumes. Außerdem wird mit Rücksicht auf die Zargen wieder ein genaues Arbeiten notwendig.
  4. Neben dem Oberträger werden wird wieder eine Abdeckung nach oben durch Folie, Wachstuch oder Deckbrettchen benötigt.
  5. Bei jeder Bearbeitung müssen die schweren Honigzargen abgenommen werden.
  6. Ein Aufhängen ist nur noch eingeschränkt möglich, da die Beute kopflastig wird.

Baulich etwas einfach ist es, wenn man den oberen Rand mit einem umlaufendem Rahmen versieht. Die Oberträger werden nur 25 mm breit ausgeführt, so können die Bienen durch die Wabengasse in den Honigraum aufsteigen. Die Oberträger werden nicht an den Enden sondern mittig von den Seiten gegriffen. 

Oberträger mit Rand.Oberträger mit Rand.Noch einfacher ist es, wenn man sich an dem alten Prinzip der "Honigkäppchen" orientiert, wie sie früher bereits in der Korbimkerei zum Beispiel beim Alemannischen Rumpf im Schwarzwald eingesetzt wurden.

Alemannische RümpfeAlemannische Rümpfe

Bedigung ist, dass man ein System wählt, dessen Rähmchenlänge kürzer als die Oberträgerlänge ist, so dass die Zarge auf die Oberträger aufgesetzt wird.
HonighäuschenHonighäuschen

Gegebendenfalls muss unten ein Ausgleichsrahmen oder eine Platte entsprechender Brettstärke mit passenden Ausschnitten (wahlweise mit Absperrgitter) verwendet werden, um den Bienenabstand einzuhalten. 

AufsetzrahmenAufsetzrahmen
Damit die Bienen von unten in die Honigzarge kommen, müssen die Oberträger so gestaltet werden, dass es eine Passage in der Mitte gibt. Dies kann ausgefräst oder -gesägt werden. Auch hier gibt es verschiedene Varianten (zum Beispiel L- oder knochenförmig.) Ganz einfach ist die Herausnahme eines Oberträgers. Wegen des entstehenden Wildbaus, würde ich diese beschriebene Methode nicht empfehlen.


eingefräste Aufstiegsdurchlässeeingefräste Aufstiegsdurchlässe

Erstellt am 2019-06-14

Stand vom 2023-10-05